„Wie du hast soviel für deinen Flug gezahlt? Das ist ja viel zu teuer ..“
„2 Wochen in Land xy sind niemals genug! Du hast dir viel zu viel vorgenommen…“
„Du gibt’s so viel Geld für Essen aus?…“
„Du hast wirklich xy nicht gesehen? Warum warst du nicht in xy?… „
„Du musst unbedingt mit dem Bus fahren statt zu fliegen!“
Viele von euch kennen wahrscheinlich die Gespräche unter Reisenden. Den Smalltalk, in dem man von seiner Reise erzählt, wie lange man unterwegs ist, was man sieht,… Reisende tauschen sich aus, geben einander Tipps und sind eigentlich immer hilfsbereit. Doch in letzten Zeit stolpere ich immer wieder über Menschen, die andere für ihre Art und Weise zu Reisen bewerten, meist mit einem negativen Unterton. Auch in Facebook-Gruppen für Backpacker fällt mir dieses Verhalten immer öfter auf und irgendwie erschreckt es mich. Auch ich bin manchmal voreingenommen und stecke Menschen in eine Schublade, wie zum Beispiel in meinem Bericht zu Instagram Globetrottern, aber inzwischen habe ich meine Einstellung geändert ganz nach dem Motto Reisen und Reisen lassen.
Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo, jeder hat seine eigenen Grenzen und seinen ganz eigenen Plan. Es gibt Menschen, die können 2 Wochen am Strand liegen ohne, dass ihnen langweilig wird. Es gibt Menschen, denen wir schon nach 1 Stunde am Strand langweilig und nach 2 Wochen kennen Sie den Strand, den Ort oder die Insel in und auswendig. Manche verbringen einen Monat im gleichen Ort, weil es ihnen gefällt. Andere nutzen diesen Monat um das ganze Land zu sehen, weil genau das ihr Wunsch ist. Es gibt Reisende, die wollen jeden Abend feiern. Andere wiederum genießen lieber einen ruhigen Abend mit einem kühlen Drink.
Wieso kümmert es euch, wieviel jemand für sein Essen oder seine Unterkunft ausgibt? Oder eher wieso bewertet ihr die Personen genau daran? Wieso interessiert ihr euch dafür was die anderen Reisenden tragen oder ob sie wirklich, richtige Backpacker sind? Was ist überhaupt die „richtige“ Definition für Backpacker, sind wir das nicht alle?
Inzwischen frage ich mich, ob dieses ständige bewerten der Anderen Teil unserer Generation ist. Die Generation, die sich mit anderen vergleicht und die immer besser sein möchte als der andere. Denn sind wir mal ganz ehrlich, wer würde jemals wagen einen Ü-60 Jährigen für seine Art und Weise des Reisens zu kritisieren?
Und deswegen habe ich eine ganz einfach Bitte an euch. Lasst uns doch einfach Reisen! Wir alle haben schließlich eine Gemeinsamkeit, wir verlassen Deutschland und entdecken die Welt.
Das sind tolle Bilder!!!!
Danke 🙂
Du bringst es mit „reisen und reisen lassen“ auf den Punkt.
Ich würde noch hinzufügen: Einfach das Reisen genießen, jeder auf seine Art und Weise 🙂
Ein sehr guter Zusatz, da gebe ich dir voll und ganz Recht!
Alles Liebe
Mira
Das haben wir auch sehr, sehr oft erlebt, du sprichst mir aus dem Herzen!
Genießt eure Zeit & lasst euch nicht von dem stets besserwissenden Teil der Backpacker nerven 😉
Danke meine Liebe!! Schön, dass es dir genauso ergangen ist. Wir haben den besserwisserischen Teil inzwischen ganz gut ausgeblendet 🙂 <3
Richtig gesagt.
Jeder hat seine eigene Leidenschaft und eigene Weise. Hauptsache es respektieren.
Wunderbare Bilder! Schöne Grüsse aus Krakau 🙂
Danke meine liebe Monika <3 Genau Respekt ist das wichtigste! Alles Liebe aus Bali
Wunderbar, scharf- und feinsinnig. Gottogott, beim Wort Ü 60ig zuckte ich kurz zusammen, und dann fiel mir aber wieder ein: puuuh, noch ein paar Jährchen Zeit. . ? Wir wünschen Euch noch viele Entdeckungen
Danke Sonja!! 🙂 Bus zum Ü60 ist aber nicht ewig Zeit 😉 Alles Liebe aus Bali nach Wien
Toller Beitrag! Mir war das auch schon aufgefallen. Bin selber leidenschaftliche Reisende, aber definitiv keine Backpackerin. Oft hat man aber das Gefühl, dass man auf Reisen mit einem Doppelzimmer mit eigener Toilette, meeeega uncool ist. Für uns ist ein gewisser Komfort nun mal wichtig und deshalb sind wir nicht weniger naturverbunden oder kulturinteressiert.
Haha ja genau der Coolness-Faktor sinkt sobald man sein eigenes Bad hat :/ Sehe das genau wie du, für mich ist ein bisschen Komfort auch wichtig.
Schön, dass dir mein Beitrag gefallen hat.
Liebe Grüße
Mira
Hallo Mira,
danke für diesen Beitrag. Ich merke auch schon, dass ich selbst anfange, mich zu bewerten „Solltest Du nicht?“ Wäre es nicht besser, wenn…“ Und sage mir dann, dass ich eben so reise wie ich es tue.
Viele Grüße
Diana
Danke für deinen lieben Kommentar Diana. Ich habe mich tatsächlich auch schon selbst bewertet und immer gedacht ich muss alles machen was andere auch machen. Aber inzwischen habe ich meinen Weg gefunden und bin so viel glücklicher 🙂
Alles Liebe aus Bali!